Quickly Reviewed #4: Glenglassaugh - Octaves

Letzten Freitag hatte ich mal wieder die Möglichkeit an einem Whiskytasting teilzunehmen. Tastings halte ich für eine wirklich gute Gelegenheit um den Horizont zu erweitern, sich tiefer gehend mit einem Whisky zu beschäftigen ist indes natürlich nur schwer möglich. Perfekt also für ein schnelles Review!

Dieses Tasting in Schleswig stand unter dem Motto "Highlands" und hat doch eine recht illustre Runde an Whiskies versammelt. Vom Blend "Timorous Beastie" bis zum Einzelfass von The Whisky Chamber war viel Interessantes dabei (alle Flaschen könnt ihr auf dem Bild unten sehen). Munter, zuvorkommend und kompetent durch den Abend geleitet wurde von Paul Hahlbohm (mehr Infos zu seinen Tastings und Abfüllungen findet ihr hier).

 

Jetzt aber zu meinem Highlight des Abends:

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Whisky Review #7: Port Charlotte - 10 Jahre & Port Charlotte 2007 The Cooper's Choice "Doppelter Spaß!"

Heute ist es mal Zeit für einen kleinen Vergleich. Dabei soll es nicht unbedingt darum gehen eine Flasche als "besser" oder "schlechter" zu bezeichnen, vielmehr bietet sich hier die Möglichkeit zwei formal sehr ähnliche Whiskys zusammen zu verkosten. Fasslagerung gleich, Alter ähnlich, Alkoholgehalt gleich. Bietet sich doch an, oder?

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Quickly Reviewed #3: Aberlour - 15 Jahre - Double Cask Matured

Über den Whisky: Der Aberlour 15 Jahre Double Cask Matured wurde in ex-Bourbon- und Sherryfässern gereift. Er kommt mit 40% Alkohol und in der praktischen 1 Liter Flasche.

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Whisky Review #6: Talisker - 57°North "A Dr(e)am of Sea

"A Dr(e)am of Sea" mag einigen von euch zunächst als komischer Blogname vorkommen. Dann hat der eine oder andere vielleicht mal auf die rechte Seite geschaut und gesehen: Der Junge kommt aus Kiel. Das mit der See liegt nicht allzu fern, ok. Natürlich handelt es sich dabei um ein flaches Wortspiel, aber man muss sich am Anfang halt einen Namen ausdenken. Für mich zeigt sich hier die Verbindung meiner Herkunft, die Ostsee ist zwar nicht der Atlantik, hat aber auch seine rauen Seiten. Die See zeigt für mich auch die Weite und ein wenig die Sehnsucht etwas anderes kennen zu lernen. Und genau diese Aspekte faszinieren mich auch am Whisky: das Erkunden, Herausfinden und auch bilden eines eigenen Charakters. Man möge mir also das billige Dram/Dream-Wortspiel daher verzeihen. Heute kommen wir also zu einem namens gebenden Eintrag. Lasst uns gemeinsam herausfinden, ob Talisker ein "Traum von der See" ist... obwohl sie es etwas anders formulieren:

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Quickly Reviewed #2: Auchentoshan - Blood Oak

Über den Whisky: Auchentoshan Blood Oak lagert in französischen Rotwein-Fässern. Außerdem wird er mit 46% (Auchentoshan nennt das "high strength", naja ...) und nicht kühlgefiltert abgefüllt. Leider steht auch hier kein Alter auf der Flasche.

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Quickly Reviewed #1: Jameson - Caskmates

Heute startet eine neue Serie auf meinem Blog. Lange Bewertungen zu schreiben erfordert ganz schön viel Zeit. Ich verkoste den Whisky mehrfach, nehme mir Zeit dabei und sammle meine Eindrücke. Dazu sollen noch halbwegs ansprechende Bilder den Weg ins Internet finden, die Präsentation soll ja auch stimmen. Wie gesagt: Das dauert immer. Natürlich will ich damit nicht sagen, dass ich das Projekt schon in der 2. Woche verlangsame. Mein Ziel ist es immer noch jedes Wochenende eine ausführliche Rezension zu schreiben. Aber die Woche hat ja 6 Tage mehr und an denen ist hier dann Flaute. Daher startet heute "Quickly Reviewed" (zu deutsch ungefähr: "schnell mal bewertet")! Hier möchte ich euch kurze Eindrücke schildern. Vielleicht hatte ich nur einen Dram zur Verfügung, z.B. abends in einer Bar oder bei Freunden und will dennoch etwas zu dem Whisky schreiben. Mit Quickly Reviewed habe ich den dafür passenden Ort geschaffen. Aber bitte nicht falsch verstehen: Das hier ist nicht die "Resterampe" an Whisky. Großartige Qualität kann man schließlich auch im kleinsten Dram erkennen!

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Whisky Review #5: Kingsbarns - New Make Spirit "Entstehungsgeschichte"

Kingsbarns ist eine relativ neue und sehr kleine Destille (ca. 150.000 l Alkohol sollen hier pro Jahr produziert werden) in der Nähe des Ortes Kingsbarn nördlich von Edinburgh. Man könnte diese Destille natürlich einfach als "eine der neuen" abtun und sich nicht weiter darum kümmern. Immerhin wird in Schottland momentan viel gebaut: Ardnamurchan, Annandale, Strathearn, Wolfburn, ... Ich freue mich über jede Brennerei, die dazu kommt, aber einige bleiben bestimmt lieber bei den guten alten Zeiten, richtig? Also einfach 3 Jahre warten und sich nicht weiter damit beschäftigen?

Für mich nicht die richtige Lösung. Ich möchte neue Sachen herausfinden und probieren; in diesem Fall ist es also äußerst interessant mal einen Schluck des Ursprungs zu probieren. Die Rohmasse sozusagen. Glücklicherweise zielt Kingsbarns auf eine win-win Situation ab: Sie verkaufen ihren New Make und erzielen dadurch schon mal etwas Einkommen und ich komme so in die Situation ihn zu probieren. Klingt doch fair!

Ihr wollt noch ein paar Fakten? Na gut: Kingsbarns ist eine kleine und ziemlich schmuck anzusehende Brennerei, welche sich gut für einen kleinen Trip zu eignen scheint (wie gesagt: Nahe der Hauptstadt). Interessant ist vielleicht noch, dass die Wemyss Familie als großer Investor mit an Board ist. Hier spielt also wieder ein großer Unabhängiger Abfüller mit (wie auch Adelphi bei Ardnamurchan oder Signatory Vintage als Eigentümer von Edradour). Die Produktion ging im Januar 2015 los, wir müssen also noch etwas auf den ersten richtigen Whisky warten. 2018 könnten rechnerisch die ersten Flaschen auf den Markt kommen.

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Whisky Review #4: Auchentoshan - Three Wood "Ein kurzer Besuch bei Auchentoshan"

Zu Besuch bei ...: Auchentoshan

 

Im April 2015 hatte ich die Gelegenheit Auchentoshan zu besuchen. Ja, ist schon eine Weile her, aber nachdem ich neulich ein paar Fotos auf dem Handy gefunden habe (bitte entschuldigt die Qualität!), wollte ich doch ein paar Zeilen darüber schreiben.

 

Auchentoshan gehört zu den wenigen verbliebenen Lowland-Destillen. Wenn ich mich nicht irre, gibt es momentan sechs: Auchentoshan, Bladnoch, Glenkinchie, Daftmill, Annandale und Aisla Bay. Gegründet wurde Auchentoshan 1800, der erste offiziell gebrannte Whisky floss aber erst 1823. Seit der Gründung ging es mit den Besitzern doch etwas hin und her. Die letzten großen Veränderungen gab es seit 1994 als Suntory Morrison Bowmore aufgekauft hat und somit auch Eigentümer von Auchentoshan wurde. Seit 2014 gehört Auchentoshan somit zum „Global Player“ Beam Suntory Inc. Gut, Familienunternehmen geht anders, aber es kann ja auch nicht jeder Springbank sein.

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Whisky Review #3: Glenglassaugh - 32 Jahre - 1979 / 2011 - Signatory Vintage

Der letzte Donnerstag war ein besonderer Abend. Ihr kennt sicherlich diese Abende, an denen ihr eigentlich nichts erwartet und dann wird man aus seiner normalen Wochentagabend-Lethargie herausgerissen. So ein Tag war auch dieser Donnerstag, einer von den Tagen an denen rein zufällig eine Flasche aus dem Jahr 1979 auf dem Tisch steht. Mir passiert sowas nicht allzu häufig.

Nach einem wirklich anstrengenden Arbeitstag wollte ich also eigentlich den Abend alleine auf der Couch verbringen. „Füße hoch und abschalten“ war das geplante Motto. Aber dann wurde ich daran erinnert, dass um die Ecke grad ein Tasting stattfindet. Na gut, also aufgerafft und den halbtoten Körper in die Stadt geschleppt.

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Whisky Review #2: Unbekannte Destille (Islay) - Comhlan 1.3 "Trick or Treat?"

Ich muss zugeben, dass ich kein besonders großer Halloween Freund bin. Irgendwie interessiert es mich nicht so wirklich. Vielleicht mag es ein großes Thema in den USA sein, aber so richtig will ich nicht verstehen, warum es das dann auch bei uns sein muss. Irgendwie ist es mir doch zu kommerzialisiert und „overhyped“. Wie dem auch sei, ich bin ja nicht hier um mich über die großen Mechanismen einer globalisierten Welt auszulassen. Ich bin hier um Whisky zu probieren!

 

Die übliche Frage „Welchen Whisky willst du als nächstes verkosten?“ stellt sich also wieder. Dieser hier passt einfach perfekt. Warum? Später mehr dazu!

„Comhlan 1.3“. Noch nie davon gehört? Kein Problem, es geht wohl vielen so. Immerhin gibt es nur 344 Flaschen auf dem Markt, also kann das Publikum gar nicht so groß sein. Worum geht es also? Der Whisky wurde für eine Gruppe von Whiskyfreunden vom „Brühler Whiskyhaus“ abgefüllt. Ein Teil der Einnahmen (und wenn man wollte noch etwas obendrauf) wurden gespendet, also eine tolle Aktion! Die Destille ist unbekannt (zumindest steht nichts auf dem  Label) aber immerhin bekommen wir den Hinweis, dass es sich um einen Islay Single Malt handelt. Außerdem steigen 56,6% Alkohol, fehlende Kühlfiltration und eine natürliche Farbe mit in den Ring. Klingt doch großartig!

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