· 

Quickly Reviewed #43: Aberlour 13 Jahre First Fill Sherry Cask - Whisky Woche Tag 2

Aberlour 13 Jahre First Fill Sherry Cask

Weiter geht es mit der Whisky Woche! Nach der gestrigen Erfahrung mit dem Glenfarclas Passion gehe ich etwas weiter in die Region Speyside. Aberlour liegt im Herzen dieser Whiskyregion und ist für Viele vor allem für die Mischung aus Ex-Bourbon und Ex-Sherry Fässern bekannt. Letztes Jahr hat die Brennerei aber auch eine Abfüllung aus First Fill Sherry Fässern auf den Markt gebracht. Diese werde ich heute mal genauer unter die Lupe nehmen!

Aberlour 13 Jahre First Fill Sherry Cask - Verkostungsnotizen

Aberlour 13 Jahre First Fill Sherry Cask

Die Whiskywoche!

 

Tag 1: Glenfarclas Passion

Tag 2: Aberlour 13 Jahre First Fill Sherry Cask

Tag 3: Longrow 13 Jahre First Fill Sherry Cask

Tag 4: SPEY Tenné Video

Tag 5: Highland Park 10 Jahre Ambassador's Choice

Tag 6: Girvan 1989 / 2018 Anam na h-Alba

Tag 7: Zu Besuch bei der Speyside Distillery

 

 

Über den Whisky: Dieser Whisky ist eine Einzelfassabfüllung aus der Brennerei Aberlour. Leider kommt er nicht in Fassstärke, sondern mit 43% in mein Glas. Immerhin handelt es sich um First Fill Sherry Fässer, vielleicht gibt es hier also einen A’Bunadh, der Alkoholstärke gegen Altersangabe tauscht?

 

Aroma: Etwas zurückhaltend, aber das, was aus dem Glas kommt ist extrem lecker. Saftige, vollreife Früchte. Allen voran Nektarine und Pfirsich, vielleicht ein wenig Apfel. Dazu ein wenig Traubensaft. Erinnert mich ein wenig an den Casg Annamh oder die letzte Einzelfassabfüllung von whic. Ein kleiner Hauch Säure liegt über allem, wie, als wenn man ein wenig Zitronensaft auf den Obstsalat geträufelt hätte. Etwas mehr Kraft wäre positiv, aber damit muss ich jetzt leben.

 

Geschmack: Das ist mal etwas Spannendes im Glas! Vom Mundgefühl her schön voll und ein wenig ölig. Dabei allerdings geschmacklich sehr zurückhaltend. Wie das zusammengeht? Ich weiß es nicht. Ich muss den Aromen wirklich nachspüren. Eine leichte, angenehme Säure kommt zunächst. Dann geht es samtig in Richtung Pfirsich und Traube, wobei ein wenig Kerne im Spiel sind, denn eine leicht bittere Note kommt dazu. Eine helle Grütze kommt mir in den Sinn, allerdings weniger süß natürlich.

 

Abgang: Der Abgang ist leider relativ kurz. Ein wenig von den bitteren, leicht holzigen Noten verbleiben noch einige Sekunden im Mund. Bittere Schokolade bleibt dabei am längsten, aber insgesamt ist der Abgang bestenfalls mittellang.

 

Abschließende Gedanken: Man kann es ganz einfach sagen: Schade, hier wurde ordentlich Potenzial verschenkt. Die Aromen aus dem Glas zeigen ganz deutlich, was hier möglich gewesen wäre: Eine richtige Fruchbombe. Leider wurde stattdessen auf 43% verdünnt, was dem Whisky ordentlich Kraft und Charakter nimmt. So bleibt ein vernünftiger Malt, aber auch keine wahnsinnige Offenbarung.

 

Kategorie: Scotch Single Malt

Destille: Aberlour

Region: Speyside

Preis: 51-100€ (~55€)

43%

Kältefiltration: ?

mit Farbstoff: ?

Fasstyp: First Fill Sherry Cask

 

 

Mehr Informationen:

Whiskybase

Glenfarclas

Aberlour auf A Dr(e)am of Sea 

 

 

Abschließende Bewertung: 4/7

Kommentar schreiben

Kommentare: 0